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Die richtigen Bauschuttcontainer bei einer Haussanierung

Erstellt von Peter Rauch am Sonntag 17. September 2017

Bei einer Sanierung eines älteren Eigenheims fallen in den meisten Fällen viel und verschiedener Bauschutt, Holz- und sonstige Abfälle an. Aber auch wenn es sich um ein Eigenheim handelt, welches durch den Bauherrn fertiggestellt wird. Der Rohbau steht und der Innenausbau wird in Eigenleistung erbracht.

Zu Beginn des Innenausbaus oder vor den Sanierungsarbeiten kann gar nicht eingeschätzt werden, wie viel Bauschutt und Abfälle anfallen. In der Regel ist es viel mehr als was man vermutet.
Diese Abfälle gehören nicht in den Hausmüll und müssen gesondert über Bauschuttcontainer entsorgt werden. Bauschutt wird in vielen Fällen recycelt, anderer Bauabfall kommt auf eine Sonderdeponie oder wird in einer Verbrennungsanlage verbrannt.

Für jeden Abfall fallen unterschiedliche Kosten an. Es ist daher sehr sinnvoll den Bauschutt nicht zu vermischen, sondern von dem anderen Baumüll zu trennen. Genaues sagt dann Ihr Containerdienst vor Ort. Hier können Sie zum Beispiel einen Bauschuttcontainer mieten bei DerEntsorger24.de.
Grob kann man unterscheiden in Bauschutt (Ziegelsteine, Putz und Beton), Holzabfälle, Gipskartonreste, Metall und der Bauabfall (Mineralwolle, Styroporplatten, Plastik u. a.). Diese sollten getrennt in jeweils einen Container untergebracht werden.

Hausbau und Bauabfall

Welche Bauschuttcontainer wählen?

Da diese in unterschiedlichen Mengen anfallen, benötigt man auch verschieden große Bauschuttcontainer. Der Preis setzt sich zusammen aus dem Volumen und dem Transport (meistens eine Pauschale). Das Aufstellen vieler kleiner Container ist daher nicht sinnvoll. Andersherum ist ein halb voller Bauschuttcontainer auch nicht sinnvoll.

Da man nicht genau weiß, wie viel Bauschutt und Baumüll anfällt, ist es sinnvoll erst einmal diesen separat zu lagern. Glück hat der Bauherr, welcher über genügend Platz auf seinem Grundstück hat, wo er korrekt gelagert werden kann.

Eventuell sollte eine Plastikfolie oder eine Plane untergelegt werden. Sinnvoll ist eine Zwischenlagerung in Plastiktüten (Gipskartonplattenreste oder Mineralwolle). Bauschutt lagert man besser in Eimer oder in anderem festen Behältnissen. Hat man genügend angesammelt, so wird entsprechend der vorhandenen Menge ein Container bestellt. Diese gibt es in verschiedenen Größen.

Was ist beim Aufstellen eines Containers zu beachten?

Sehr einfach ist es, wenn die Bauschuttcontainer auf das Grundstück gestellt werden können. Dann kann der Bauabfall gleich in die entsprechenden Container geschüttet werden.
Müssen die Container in den öffentlichen Bereich (Straße oder Fußweg) aufgestellt werden, dann ist auf jedem Fall eine kostenpflichtige Standgenehmigung beim zuständig Ordnungsamt einzuholen. Es sind unter Umständen auch Sicherungsmaßnahmen erforderlich, wie Beleuchtung oder Umzäunung, damit niemand gefährdet wird. Rechnen sie lieber mit viel Dummheit der Straßenpassanten. Für Schäden haften Sie als Bauherr. Ich hatte zum Beispiel meine 6 m hohe Dachrinne repariert und den Fußweg für diese kurze Zeit abgesperrt und eine Leiter aufgestellt. Eine junge Frau hatte die Absperrung umfahren und musste unbedingt mit ihrem Kinderwagen unter der Leiter durch. Selbst das Schild Dacharbeiten konnte sie nicht lesen.

Müssen Sie den Bauschuttcontainer auf der Straße oder vor ihrer Einfahrt aufstellen, dann ist es sinnvoll, wie bereits oben genannt, den Bauabfall vorher zu sammeln. Früh wird der Container bestellt und gleich beladen und anschließend wieder abgeholt. Wie diese in den jeweiligen Gemeinden geregelt wird, kann ich an dieser Stelle nicht beantworten. Auf jedem Fall ist keine großartige Sicherung erforderlich und eine Standgenehmigung dürfte auch nicht erforderlich sein. Anders ist es natürlich, wenn dieser Bauschuttcontainer einen ganzen Tag oder mehrere Tage auf der Straße herumsteht.

Es ist auch nicht gut, wenn alle sehen, dass gebaut wird, auch wenn Sie korrekt bauen und ohne Schwarzarbeit auskommen. Es gibt viele Kontrolleure, die Ihre anonymen Nachbarn schicken, ob nun von der Berufsgenossenschaft, vom Zoll oder Ordnungsamt. Auf die vielen Geschichten mit diesen Behörden bei der eigenen Sanierung meines ehemaligen Hauses in Leipzig möchte ich gar nicht weiter eingehen. Zu erst treten diese Herrn energisch auf und mussten dann wieder etwas ruhiger gehen, weil alles in Ordnung war. So etwas stört natürlich den geplanten Bauablauf. Vor dem Aufstellen des Bauschuttcontainers sollte man lieber einmal mehr fragen, als sich unnötigen Ärger einzuhandeln.


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